Veränderungsprozesse anstoßen - Herausforderungen meistern mit "Design Thinking"

„Wir müssen etwas verändern“ – dieser Satz fällt in jedem Unternehmen irgendwann. Aber wo setzt man an? Wo will man hin? Was ist überhaupt das Problem?

Sich Fragestellungen strukturiert zu nähern, ist das Ziel von Design Thinking, einem Ansatz, unternehmerische Probleme zu lösen und neue Ideen zu entwickeln. Wie diese Innovationsmethode in der Praxis funktionieren kann, war das Thema an zwei Workshop-Terminen.

Beim Praxisworkshop am 16. Februar in Hameln beschäftigt sich eine Teilnehmendengruppe mit der Frage, wie die Eigenverantwortung von Mitarbeitenden gestärkt werden kann. Dachdecker Stefan Bollwitte liefert dafür zum Einstieg Beispiele aus seinem Betriebsalltag: Werkzeuge bleiben liegen, Absprachen werden zu spät getroffen, das Team handelt nicht vorausschauend. Andere Teilnehmende nicken zustimmend. In anderem Kreis befasst man sich damit, wie Teammitglieder für Veränderungsprozesse geöffnet und abgeholt werden können – und landet schnell beim Thema Ängsten.

Schritt für Schritt Lösungen entwickeln

Angeleitet von Trainerin Elena Schmitz gehen die Teilnehmenden im Design Thinking Prozess die Probleme nach und nach aus neuen Blickwinkeln an. Im Rahmen des Lernprozesses werden Lösungsansätze erarbeitet, um Strukturen für eigenverantwortliches Handeln zu schaffen und die Angst vor Veränderungen abzubauen.

Auch im Zentrum Zukunft in Emstek wird am Folgetag die Methode vorgestellt. Diesmal geht es in einer zusätzlichen Fragestellung um die Effizienzsteigerung von Arbeitsprozessen durch Digitalisierung. Unternehmer Ralf Habighorst lobt am Ende den neuerlernten Ansatz: „Design Thinking ist eine gute Methode für kreative Lösungen, die im Unternehmen umgesetzt werden können. Gut fand ich auch, mich mit branchenfremden Personen auszutauschen.“

Weiterführende Angebote

Die beiden Workshops stehen am Ende der Projektlaufzeit von „Gemeinsam IT. Vernetzt. Digital. Kompetent.“ Doch auch zukünftig helfen diverse Angebote der Handwerkskammer Hannover Projekt- und Servicegesellschaft den Betrieben dabei, ihre (Digitalisierungs-)Themen lösungsorientiert anzugehen.

Alle beteiligten Betriebe sind herzlich eingeladen, künftig das Beratungsangebot von mehrWERT zu nutzen. Unternehmer*innen und Beschäftigte von KMU können sich in den mehrWERT- Büros bei zedita in Hameln und im Kreishaus Vechta, auf regionalen Sprechtagen oder im Betrieb anbieterübergreifend zum Thema Weiterbildung beraten lassen.

Auch die Digitalisierungsberatung der Handwerkskammer Hannover  steht Betrieben begleitend bei den vielfältigen Herausforderungen der digitalen Transformation zur Seite.